Der Irak Konflikt : USA und Saddam Husseins Irak ...

...verbinden durchaus wechselhafte Beziehungen

Als die US-Botschafterin in Bagdad, April Glaspie, am 25. Juli 1990 die Mitteilung erhielt, Staatspräsident Saddam Hussein wünsche sie umgehend zu sprechen, war ihr gleich klar, dass es nicht um einen diplomatischen Routinetermin geht. Seit Wochen hat der Diktator massive Drohungen gegen das Nachbarland Kuwait ausgestoßen. Der nach dem Krieg mit dem Iran heillos verschuldete Irak warf den Kuwaitis vor, die von der Opec festgesetzten Öl-Fördermengen zu überschreiten, so den Preis in den Keller zu treiben und damit der irakischen Wirtschaft schweren Schaden zuzufügen. Schlimmer noch, Kuwait hätte irakisches Öl aus den umstrittenen Ölfeldern von Rumaila im Grenzgebiet zwischen beiden Ländern abgepumpt und den Irak um mindestens 2,5 Milliarden Dollar bestohlen. Ohnehin betrachtete Bagdad das erst 1961 von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassene Scheichtum als künstliches Gebilde, das historisch zum Irak gehöre.

Doch obwohl die Iraker nach Erkenntnissen des amerikanischen Militärs seit Mitte Juli 100000 Soldaten an der Grenze zu Kuwait zusammengezogen haben, hält sich damals die US-Regierung bedeckt. Noch am Vortag hat die Sprecherin des Außenministeriums auf die Frage, wie Amerika im Falle einer Invasion reagieren werde, mit der ausweichenden Floskel geantwortet, die USA hätten kein Verteidigungsabkommen mit Kuwait, aber ein Interesse an der Sicherheit ihrer „Freunde in der Golfregion“. Nun bestellt Saddam die Botschafterin ein, um Klarheit über die Haltung Washingtons zu erhalten.

Der Sturz des Schahs verändert das Koordinatensystem der USA

Glaspie muss sich bittere Klagen des Diktators anhören. Vor allem wirft er Amerika vor, es bestärke die reichen Araber in ihrer widerspenstigen Haltung gegenüber den vitalen Interessen des irakischen Volkes. Die Diplomatin konzediert, man verstehe sehr wohl die Geldnöte des Irak. Und dann fällt ein möglicherweise folgenschwerer Satz. „Wir haben keine Meinung zu innerarabischen Konflikten wie Ihren Grenzstreitigkeiten mit Kuwait.“ Der Staatspräsident gibt sich ebenfalls konziliant und versichert, vorerst werde man nichts gegen Kuwait unternehmen. Die Botschafterin ist hoch zufrieden. Saddam, meldet sie dem State Department, wünsche bessere Beziehungen mit den USA und sei ernsthaft um eine friedliche Lösung der Kuwaitkrise bemüht. Eine Woche später, am 2. August 1990, besetzen irakische Truppen das Scheichtum, das kurz darauf zur „19. Provinz des Irak“ erklärt wird.

Schon bald nachdem Einzelheiten über das Gespräch zwischen April Glaspie und Saddam Hussein an die Öffentlichkeit gedrungen waren, machten die amerikanischen Medien die Botschafterin zum Sündenbock für das Versagen der US-Diplomatie: Ihre unbedachten Plaudereien hätten dem Diktator freie Bahn signalisiert. Tatsächlich aber hatte die erfahrene Mittelostexpertin nur völlig korrekt die offizielle Position ihrer Regierung wiedergegeben. Und noch drei Tage vor der irakischen Invasion erhielt die Botschafterin von Präsident George Bush die Anweisung, Saddam mitzuteilen, die USA lehnten eine gewaltsame Lösung der Krise ab, doch sei Washington unverändert an besseren Beziehungen zum Irak interessiert. Später ließen übrigens die Iraker durchblicken, Glaspies Bemerkungen hätten keinerlei Einfluss auf Bagdad gehabt.

In der Tat: Dass Saddam Hussein anscheinend damit rechnete, die USA würden ihm eine Aggression gegen Kuwait durchgehen lassen, beruhte kaum auf einem diplomatischen Missverständnis. Seit rund zehn Jahren, seit der Diktator im September 1980 einen Krieg gegen das militant antiamerikanische Mullah-Regime im Iran vom Zaun gebrochen hatte, unterstützte Washington den Irak wirtschaftlich und militärisch und ignorierte dabei die Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen des Saddam-Regimes. Es war ein von zynischer Realpolitik geprägtes Zweckbündnis, das für die Amerikaner freilich mit einem bösen Erwachen endete.

Der Irak war überhaupt erst kurz zuvor ins Gesichtsfeld der US-Politik gerückt. Seit den zwanziger Jahren hatten amerikanische Ölfirmen Beteiligungen in der Golfregion erworben, doch der Irak spielte dabei noch keine Rolle. Bis in die fünfziger Jahre wurde das Land, obwohl seit 1932 unabhängig, von der ehemaligen Mandatsmacht Großbritannien politisch dominiert. Im 1955 geschlossenen Bagdad-Pakt, dem kurzlebigen Bündnis der prowestlichen Staaten des Mittleren Ostens, überließen die USA den Briten die Führung. Mit dem Sturz und der Ermordung des aus der Haschemiten-Dynastie stammenden irakischen Königs FeisalIII. im Jahre 1958 durch das Militär begann für das Land eine Phase blutiger Wirren und Kämpfe, in denen sich bald ein junger Aktivist der panarabisch-sozialistischen Baath-Bewegung namens Saddam Hussein durch kaltblütige Attentate hervortat. Allerdings hegte keine der rivalisierenden politischen, religiösen und ethnischen Gruppierungen im Irak Sympathien für den Westen und die USA, vor allem wegen deren Unterstützung für Israel. Nach dem Sechstagekrieg von 1967 brach Bagdad die diplomatischen Beziehungen zu Washington ab.

Der antiwestliche Kurs verschärfte sich im folgenden Jahr, als sich die Baath-Partei 1968 endgültig an die Macht putschte. 1972 schloss der Irak einen Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion und verstaatlichte seine Ölindustrie. Und kaum ein anderes arabisches Land zeigte sich so kompromisslos in seiner Feindschaft gegen Israel. Radikale Palästinenser fanden in Badgad Zuflucht und Unterstützung für ihren Kampf gegen den jüdischen Staat. Auch der neue starke Mann, Saddam Hussein, war kaum nach dem Geschmack der USA. Obwohl er formal erst 1979 das Amt des Staatspräsidenten übernahm, hatte Saddam nach der Machtergreifung der Baath-Partei ebenso zielstrebig wie brutal alle Rivalen aus dem Wege geräumt. Saddams Vision, seinen Staat zur arabischen Führungsmacht zu machen, widersprach diametral dem amerikanischen Interesse an der Sicherung der westlichen Ölversorgung und dem Schutz Israels. Solange jedoch der Iran unter Schah Reza Pahlevi als prowestliche Ordnungsmacht am Golf die wachsende wirtschaftliche und militärische Kraft des Irak ausbalancierte, war die von Saddam ausgehende Gefahr kalkulierbar.

Mit dem Sturz des Schahs änderte sich auf einen Schlag das regionale Koordinatensystem der Amerikaner. Plötzlich erschien nicht mehr der säkulare Panarabismus Saddams als die größte Gefahr für die eigenen Interessen, sondern Khomeinis islamische Revolution, die um jeden Preis eingedämmt werden sollte. Ein Angebot der US-Regierung unter Jimmy Carter zur Verbesserung der Beziehungen schlug der Irak jedoch zunächst aus. Aber auch Saddam sah sich bald gezwungen, seine Haltung zu ändern, denn sein dreister Plan, dem durch Revolutionswirren geschwächten Iran in einem Blitzkrieg die Ölprovinz Khusistan zu entreißen, erwies sich als grandioser Fehler: Nach einigen Anfangserfolgen wendete sich das Blatt, und die Armee des Iraks geriet zunehmend in Bedrängnis.

Seit April 1981 trafen sich wieder US-Diplomaten mit ihren Kollegen aus Bagdad. Ende 1983 reiste der heutige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld als Sondergesandter von Präsident Ronald Reagan zu Saddam, um die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen vorzubereiten. Weitere Besuche folgten. Über den Charakter dieser Beziehungen machte man sich allerdings wenig Illusionen. „Wir waren nicht naiv“, meinte später Geoffrey Kemp, Mittelostexperte der Regierung Reagan, und paraphrasierte eine wohlvertraute Maxime amerikanischer Machtpolitik: „Wir wussten, dass Saddam ein Schurke war, aber er war unser Schurke.“

Die Hilfe, die man dem „Schurken“ in den folgenden Jahren zukommen ließ, war allerdings beachtlich und trug entscheidend dazu bei, dass der Irak 1988 nach acht langen Kriegsjahren einen günstigen Frieden mit dem Iran schließen konnte. Die Amerikaner begannen, Bagdad mit wichtigen Geheimdienstinformationen zu füttern, ohne dafür entsprechende Gegenleistungen zu erhalten. Im März 1982 wurde der Irak wider besseres Wissen von der Liste der Terrorfinanziers gestrichen und der Weg für umfangreiche Handelsbeziehungen frei gemacht. Daran änderte sich auch nichts, als Bagdad drei Jahre später dem Terroristen Abul Abbas Asyl gewährte, den die USA für die Entführung des Kreuzfahrtschiffes Achille Lauro und die Ermordung eines amerikanischen Passagiers im Oktober 1985 verantwortlich machten.

Ebenso großzügig übersah man in Washington, dass die Iraker seit 1983 Giftgas im Krieg gegen den Iran einsetzten – eine völkerrechtswidrige Waffe, deren Wirksamkeit durch amerikanische Satellitenfotos womöglich noch erhöht wurde. Fünf Jahre später versprühte Saddams Luftwaffe das tödliche Gas auch über den Gebieten der aufständischen Kurden im Norden des Irak, möglicherweise von umgerüsteten zivilen Hubschraubern, die aus den USA stammten. Tausende von Menschen kamen qualvoll ums Leben. Über arabische Drittländer wie Ägypten bezog der Irak mit Billigung der US-Regierung Panzer und andere Rüstungsgüter.

Waffen und Weizen für die irakischen Freunde

Auch zu Wasser erhielten die Iraker tatkräftige Unterstützung. Als die Kuwaitis 1987 die USA um Hilfe baten, da beide Kriegsparteien mit Angriffen auf die Schifffahrt im Golf begonnen hatten, erlaubte Washington Kuwaits Tankern, die US-Flagge zu hissen. Der begleitende Einsatz amerikanischer Kriegsschiffe zum Schutz der „Freiheit der Meere“ richtete sich jedoch allein gegen den Iran, obwohl Bagdad mit dem „Tankerkrieg“ begonnen hatte. Als ein irakischer Kampfjet versehentlich eine Rakete auf die U.S.S. Stark abfeuerte und den Tod von 37 Matrosen verursachte, akzeptierte Washington die eilfertige Entschuldigung Saddams, der 27 Millionen Dollar an die Hinterbliebenen zahlte.

Parallel zur Militärhilfe expandierten die Handelsbeziehungen zwischen den USA und dem Irak; Ende der achtziger Jahre erreichten sie einen jährlichen Umfang von 3,6 Milliarden Dollar. Amerika wurde zu einem der besten Kunden für irakisches Öl und half so, die Kriegskasse Saddams aufzufüllen.

Umgekehrt lieferte die amerikanische Landwirtschaft große Mengen an Nahrungsmittel in den Irak, der zum größten Importeur von amerikanischem Reis wurde und beim Weizen auf dem fünften Platz stand. Fast der gesamte Import wurde mit Krediten finanziert. Und die US-Regierung bürgte großzügig: Bis 1990 war das Kreditvolumen auf drei Milliarden Dollar angewachsen. So versteht es sich von selbst, dass die Agrarlobby im US-Kongress alles daransetzte, Sanktionen gegen den Irak abzuwenden, wie sie Kritiker der Reagan- und Bush-Administrationen seit 1988 wegen des Giftgaseinsatzes gegen die Kurden forderten. (Erst einen Monat vor der Kuwait-Invasion beschloss der Kongress entsprechende Maßnahmen – gegen den Widerstand des State Department.) Und noch Anfang 1990 erließ Präsident Bush eine Richtlinie, in der es hieß, ein Stopp der Kreditbürgschaften für den Irak liege „nicht im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten“.

Mit Saddams Einmarsch in Kuwait entpuppte sich die vermeintlich realpolitische Einbindung des Irak endgültig als Illusion. Aber auch der Diktator hatte sich gründlich verrechnet, wenn er glaubte, die USA würden ihm gestatten, sich das Scheichtum einfach einzuverleiben und damit die Kontrolle über 20 Prozent der weltweiten Ölvorräte zu gewinnen. Nach kurzem Zaudern und angefeuert von der britischen Premierministerin Margaret Thatcher verkündete Bush, dass die Aggression gegen Kuwait keinen Bestand haben dürfe. Jede andere Lösung als einen bedingungslosen Rückzug der Iraker und die Wiedereinsetzung der legitimen Regierung Kuwaits, der Al-Shabah-Dynastie, deren Feudalregime allerdings kaum westlichen Demokratievorstellungen genügte, lehnte Bush kategorisch ab. Saddam sei ein Aggressor vom Kaliber Hitlers, lautete sein Verdikt, und mit Hitler schließe man keine Kompromisse.

War die Vorgeschichte der Kuwait-Invasion ein Desaster für die US-Politik, so wurden die diplomatische Vorbereitung und die militärische Durchführung des Krieges gegen den Irak zum Triumph. Es gelang dem US-Präsidenten, eine breite internationale Koalition zu schmieden, der sich die Sowjetunion und selbst die notorisch antiwestlichen Syrer anschlossen. Auch in der arabischen Welt stand Saddam Hussein weitgehend isoliert da. Bush verstand es meisterhaft, die Vereinten Nationen zu mobilisieren. Unter amerikanischer Führung verlangte der UN-Sicherheitsrat unverzüglich den bedingungslosen Rückzug der Iraker und verhängte kurz darauf scharfe wirtschaftliche Sanktionen. Ende November 1990 autorisierte der Rat die Mitglieder der Anti-Saddam-Koalition, „alle erforderlichen Maßnahmen“ zu ergreifen, sollte der Irak bis zum 15. Januar 1991 Kuwait nicht geräumt haben.

Schon im August hatten die Amerikaner und ihre Verbündeten in einer Operation Wüstenschild getauften logistischen Meisterleistung 100000 Mann nach Saudi-Arabien verlegt, um dem befürchteten Vorstoß Saddams den Weg zu verstellen. Bis zum Januar wurde eine Streitmacht von über 500000 US-Soldaten und 200000 Mann der Verbündeten zusammengezogen. Vom 17. Januar an zermürbte ein wochenlanges Bombardement aus der Luft die irakischen Truppen. Der Bodenkrieg Ende Februar 1991 dauerte dann nur noch ganze 100 Stunden. Die Verluste aufseiten der Anti-Saddam-Koalition betrugen 340 tote Soldaten, davon rund 150 Amerikaner. Die militärischen Verluste des Irak sind nicht verlässlich zu beziffern; durch die Luftangriffe starben vermutlich etwa 2500 irakische Zivilisten.

Warum nutzten die Amerikaner nicht die Gunst der Stunde und marschierten bis Bagdad, um das Saddam-Regime zu stürzen? Zum einen gab es für Saddams Sturz kein UN-Mandat und machten die arabischen Staaten deutlich, dass sie dabei nicht mitziehen würden. Zum anderen erschien das Risiko, in blutige Häuserkämpfe um Bagdad verwickelt zu werden, recht hoch. Und schließlich gab es kein Konzept für einen Irak nach Saddam Hussein. Den Zerfall des Staates konnte Washington ebenso wenig wollen wie eine längere Besatzung des Landes durch US-Truppen.

Während Saddam seine Macht mit brutaler Repression sichern konnte, nutzte seinem Gegenspieler Bush der Ruhm als Kriegsheld wenig. Bei den Präsidentschaftswahlen 1992 wurde er für die schlechte Wirtschaftslage abgestraft. Als Bush im April 1993 nach Kuwait reiste, um sich als Befreier feiern zu lassen, deckten Geheimdienstler ein mutmaßlich von Saddam angezetteltes Mordkomplott gegen den Expräsidenten auf. Die persönliche Feindschaft zwischen beiden Männern erfuhr durch diese Enthüllungen noch einmal eine Steigerung. Und dass der Iraker seinen Vater ermorden lassen wollte, dürfte kaum ohne Einfluss auf die Entscheidungen George W. Bushs sein.

Ein Irak ohne Saddam als Musterstaat der Region?

Trotz wirtschaftlicher Sanktionen, der Verhängung von Flugverbotszonen, scharfer Waffeninspektionen durch UN-Kontrolleure und zahlreicher Bombardements durch alliierte Luftstreitkräfte gelang es dem irakischen Gewaltherrscher, sein geheimes Programm zur Entwicklung und Produktion von ABC-Waffen auch nach dem Golfkrieg fortzusetzen. Die Inspektionen hielt er von Anfang an für eine Farce. „Wir werden sie an der Nase herumführen oder bestechen“, tönte Saddam, „und die Sache wird in ein paar Monaten vorbei sein.“

Indes leisteten die Waffeninspekteure, von denen einige eng mit dem US-Geheimdienst CIA kooperierten, bei ihren 260 Einsätzen ungeachtet aller Schikanen, Drohungen und Täuschungsmanöver so gute Arbeit, dass Saddam sie Ende 1998 nach erneuten US-Luftangriffen kurzerhand aus dem Land warf. Es besteht kein Anlass zu der Hoffnung, dass der Diktator sein Ziel, sich zum Führer der arabischen Nation aufzuschwingen und dem Westen mithilfe von Atomwaffen endlich Paroli bieten zu können, in der Zwischenzeit aufgegeben hätte.

Für George W. Bush, seine Berater und viele Kommentatoren in den USA ist deshalb ein Regimewechsel in Bagdad die einzige Lösung des Irakproblems. Einige der neokonservativen Missionare im Umfeld des Präsidenten träumen gar davon, den Irak nach einem Sturz Saddams, so wie einst Deutschland und Japan nach dem Zweiten Weltkrieg, durch eine US-Militärregierung zu verwalten und zu demokratisieren und das Land so zum Vorbild für die Region zu machen. Abgesehen davon, dass die amerikanische Öffentlichkeit die kostspielige und riskante Stationierung Zehntausender US-Soldaten kaum über Jahre hinweg unterstützen dürfte, bestehen erhebliche Zweifel, ob die Amerikaner in der arabisch-islamischen Welt als nation builders, als Staatsschöpfer, überhaupt Erfolg haben können. Wahrscheinlicher ist wohl, dass auf Saddam ein weiteres autoritäres Regime folgt. Was aber auch kein Problem für die USA sein dürfte – solange der neue starke Mann nur „unser Schurke“ ist.

 

Quelle : DIE ZEIT Nr.46/2002 (November)

 

 

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Veröffentlicht am
13.11.2002
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