Tankerunglück in Spanien: Küste verseucht - Teil 1
Die Ölpest im November 2002 vor der spanischen Küste trifft vor allem die Fischer.
Die Muschel- und Langusten-Ernte ist zerstört. Tote Kormorane und Möwen treiben ans Ufer.
Mehr siehe unten bei Öltanker
1.
Die Ölpest vor der spanischen Küste trifft vor allem die Fischer.
Die Muschel- und Langusten-Ernte ist zerstört. Tote Kormorane und Möwen treiben ans Ufer.
MADRID/LA CORUNA. Allen Hoffnungen zum Trotz ist die nordwestspanische Küste doch Opfer einer neuen Ölpest geworden. Nachdem sich der Dieselöl-Teppich aus dem am Mittwoch bei Windstärke acht havarierten 234-Meter-Tanker "Prestige" zunächst von der Küste zu entfernen schien, schwappten die ersten Ausläufer der rund 5000 Tonnen giftigen Treibstoffs am Samstag an die Felsen des galizischen Kaps Finisterre. Bis gestern waren rund 50 Kilometer Küste zwischen den Hafenstädten Pontevedra und La Coruna betroffen.
"Es ist wie ein Eimer schwarzer Farbe, den man gegen die Klippen schleudert", so der Hafenkommandant Fernando Vidal in der Ortschaft Corme. Anwohner und Umweltschützer fanden am Samstag die ersten verklebten Seevögel, darunter Kormorane, Möwen und Papageientaucher. 18 Kilometer schwimmende Barrieren zum Aufhalten des Ölteppichs konnten nicht rechtzeitig zum Einsatz kommen, weil zu spät klar wurde, wo die schwarze Flut das Ufer erreichen werde.
Neben den Umweltschäden droht den Einwohnern der wirtschaftliche Ruin. Die Ölpest zerstört die Meeresfrüchte der so genannten "Todesküste", wo immer wieder Schiffe kentern. Betroffen sind Mies- und Herzmuscheln, Krebse und Langusten. 200 Familien leben von der Entenmuschel, die bei riskanten Einsätzen in der Brandung von den Felsen geerntet wird. "Was bleibt uns übrig? Die Koffer zu packen", sagt Ramón Búa aus Muxía. 70 Prozent der Bevölkerung leben vom Meer.
"Die Klippen werden auf Jahre hin verseucht bleiben", sagt der Fischer Pepe López Redonda. Gastwirt Alberto Castro Marcote aus Finisterre klagt, "hätte man rechtzeitig reagiert, hätte man die Fracht des Tankers in einer ruhigen Bucht auf andere Schiffe umpumpen können". Das lehnten die Krisenmanager ab und ließen die "Prestige" unter der Fahne der Bahamas aufs offene Meer laufen.
Wenn der Tanker mit den verbliebenen 72.000 Tonnen Öl erst in internationalen Gewässern sei, sei die Gefahr der Verschmutzung geringer und der Reeder für die Bergung zuständig, sagte der Madrider Regierungsdelegierte in Galizien, Arsenio Fernández de Mesa.
Nun könnten sich Folgen aber verschlimmern, denn das Schiff droht auseinanderzubrechen. Die "Prestige" hat einen 50 Meter langen Riß im Rumpf und treibt mit Schlagseite rund 100 Kilometer westlich Galiziens im Sturm. Holländische Techniker stellten die Turbinen ab, damit die Vibration den Riß nicht vergrößert. Der Kapitän wurde festgenommen. Die Küstenbewohner fordern, daß der Landstrich zum Katastrophengebiet erklärt wird. Aus Madrid hieß es, die Regierung werde "schnelle und unbürokratische Hilfe" leisten. Spanien reichte bei der EU Beschwerde ein, weil die "Prestige", die von Lettland nach Gibraltar unterwegs war, angeblich nicht die geltenden Sicherheitsnormen erfülle.
Quelle : Die Presse vom 18.11.2002
2.
KOMMENTAR : "Ein Leck im System" ;im "Standard" vom 19.11.2002 :
Unter ihm fließt tonnenweise Schweröl ins Meer und verseucht die Küste, was Tausenden Fischern die Existenz kostet. Vor sich hat der Kapitän die Mannschaft jener Schlepper, die sein Schiff aus der Gefahrenzone bringen sollen. Mit der diskutiert er stundenlang den Preis der Aktion und verhindert so eine rasche Abwendung der Gefahr. Das jedenfalls ist Teil des Vorwurfs gegen den Kapitän des vor der spanischen Atlantikküste leckgeschlagenen Tankers "Prestige". Er ist in Untersuchungshaft; gegen eine Kaution von drei Millionen Euro könnte er freikommen, heißt es in spanischen Justizkreisen.
Die wird der Kapitän nicht aus eigener Tasche zahlen können. Die extrem hohe Kautionssumme erlaubt aber ein wenig Einblick in die finanziellen Aspekte, von denen die gar nicht mehr sehr christliche Seefahrt mit veralteten Tankern gelenkt wird. Der Öltransport ist ein Milliardengeschäft, dennoch lassen Reeder aus reichen Industriestaaten ihre Kähne zum Beispiel unter der Flagge Panamas fahren, weil das - schon vom Personal her - billiger ist. Die EU hat schon vor mehr als einem Jahr beschlossen, keine Tanker mehr in ihren Häfen zu dulden, die nicht über sichere, doppelwandige Bordwände verfügen. Nur: Das gilt erst ab 2015, die "Prestige" ist aber jetzt leck geworden. Rund 200 ähnliche "einwandige" Tanker durchpflügen immer noch die Weltmeere.
Dieses Milliardengeschäft lebt ganz beträchtlich von jenen Ländern, die sicherere Tanker fordern, aber eben auch das Öl brauchen. Betrachtet man die Zeiträume, die zur Erstellung gesetzlicher Regelungen und zur Schadenersatzzahlung nach einer Ölpest in Kauf genommen werden, wird ein wenig durchsichtiger, warum die Durchsetzung einer sicheren Tankschifffahrt schwerfälliger ist als die alten Schrottschiffe selbst.
3.
WAS WÄRE ZU TUN ? (in: "Der Standard" vom 19.11.2002)
Einhüllen-Tanker sollen bis 2015 von den Meeren verschwunden sein
Diese Schiffstypen sollen durch Doppelhüllentanker ersetzt werden
Einhüllentanker wie die havarierte "Prestige" sollen nach dem Willen der Internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO) bis 2015 weitgehend von den Weltmeeren verschwunden sein. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Organisation bereits im April vergangenen Jahres.
Diese Schiffstypen sollen durch Doppelhüllentanker ersetzt werden, die bei "bestimmten Unfällen einen größeren Schutz vor Umweltverschmutzung bieten", hieß es in der Vereinbarung, die von den rund 160 IMO-Mitgliedstaaten angenommen wurde. Seit 1996 müssen alle neuen Öltanker bereits als Doppelhüllenschiffe gebaut werden.
Das Jahr 2015 wurde von der IMO zwar als feste Grenze für Einhüllentanker gesetzt. Es gibt allerdings eine Ausnahme. Der jeweilige Flaggenstaat kann einigen neueren Einhüllentanker den Betrieb bis zu 25 Jahre nach deren Auslieferung erlauben, wenn sie bestimmte technische Anforderungen erfüllen. In der EU dürfen Einhüllentanker von 2015 an keine Häfen mehr anlaufen. (APA 19.11.2002)
4.
Der Standard am 24.11.2002 berichtete weiter :
ÖLPEST MIT POLITISCHEM NACHSPIEL ?
Spanische Behörden in Bedrängnis -
Demonstrationen gegen mangelndes Krisenmanagement -
Öl treibt nach Norden :
La Coruna - Nach der Havarie des Öltankers "Prestige" gerieten die spanischen Behörden am Wochenende immer stärker in Bedrängnis. Hunderte Menschen protestierten am Samstagabend in Vigo gegen das Krisenmanagement bei der Bekämpfung der Ölpest. Die Demonstranten forderten Maßnahmen, damit ihre Region im Süden Galiciens von dem Ölschlick verschont bleibe. Während von neuen Ölteppichen berichtet wurde, versuchten hunderte Freiwillige, die verdreckten Küsten vor dem Schlimmsten zu bewahren. Zunehmend wurde auch die Küste im Südwesten Frankreichs von der Ölpest bedroht.
Samstag Nachmittag hatten rund dreißig Mitglieder der Umweltschutzorganisation Greenpeace, darunter auch sechs Österreicher, Kübel mit Ölschlick vor den Sitz der galicischen Provinzverwaltung in La Coruna gestellt, um gegen die "Untätigkeit" und mangelnde Koordination der Behörden zu demonstrieren. Außerdem wurde ein Transparent mit der Aufschrift "Oil kills" enthüllt. Die Schrift bestand aus Öl.
Regierung überfordert
"Die spanische Regierung ist völlig überfordert. Sie war auch tagelang säumig und hat die 'Prestige' entlang der Küste weg geschleppt. Bürgermeister und lokale Behörden haben Hilfe von Greenpeace abgelehnt. Wir wollten einen Container, um die eingesammelte rund eine Tonne Öl abzutransportieren. Das wurde uns verweigert. Wir haben schließlich selbst einen Anhänger gemietet. Es ist ein Skandal, wie die spanische Regierung die Katastrophe verharmlost anstatt die Infrastruktur für die Hilfe zur Verfügung zu stellen", erklärte Franko Petri, Sprecher von Greenpeace-Österreich.
Wie die lokalen Behörden am Sonntag auf ihrer Internetseite bekannt gaben, wurden im äußersten Norden Galiciens, an der Grenze zum Golf von Biscaya, rund zwanzig kleine Ölteppiche mit Durchmessern bis zu vier Metern gesichtet. Das durch den Wind weitergetragene Öl bedrohte die felsige Küste von Cedeira und Estaca de Bares, die reich an Krustentieren ist. Auch Südfrankreich könnte damit in Gefahr geraten. Die galicische Küste war nach offiziellen Angaben auf einer Länge von rund 400 Kilometern verseucht. Hunderte von Soldaten und freiwilligen Helfern beteiligten sich an den Säuberungsarbeiten.
Verwirrung um Fangverbot :
Unter den seit dem Tankerunglück arbeitslosen Fischern der Region herrschte Verwirrung um die Dauer des von den Behörden verhängten Fangverbots. Viele klagten über ausbleibende Entschädigungszahlungen. Spaniens Außenministerin Ana Palacio sagte, ihr Land werde gemeinsam mit Portugal die Europäische Union auffordern, die bisher in einer Entfernung von zwei Seemeilen (3,7 Kilometer) von der Küste verlaufende Fahrrinne für Schiffe weiter ins offene Meer zu verschieben.
Der spanische Vize-Regierungschef Mariano Rajoy teilte mit, die Regierung werde zusätzliche 450 Helfer und drei weitere Schiffe einsetzen. Er verwies auf Aussagen von Experten, wonach das noch im Schiffswrack verbliebene Öl sich wegen der Kälte in 3500 Meter Meerestiefe verklumpen und so auf dem Meeresgrund bleiben könnte. Ein französisches U-Boot soll prüfen, ob Öl austritt. Sollten die restlichen bis zu 70.000 Tonnen auslaufen und an die Wasseroberfläche steigen, droht eine größere Ölpest als bei der Havarie des Tankers "Exxon Valdez" 1989 vor Süd-Alaska.
Am Sonntag brachen dreißig Fachleute des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr Hamburg nach Spanien auf. Mittlerweile befand sich das deutsche Spezialschiff "Neuwerk" auf dem Weg in die Krisenregion. Es hatte die Biscaya erreicht und sollte am Montag in La Coruna eintreffen. Kapitän Norbert Kersting hoffte, dass sich das Wetter besser als erwartet entwicklen würde, um sofort mit dem Absaugen des Öls beginnen zu können, sagte Schmidt. Schwere See hatte die Einsatzkräfte in den vergangen Tagen behindert. Die Arbeitsmöglichkeiten des knapp 80 Meter langen Mehrzweckschiffes sind stark von Wetter und Seegang abhängig. Die 15 Meter langen Greifarme zum Absaugen von Ölschlamm funktionieren nur bei maximal 5 Windstärken und Wellen von bis zu zwei Metern. (APA/AFP/AP/dpa) 24.11.2002
5.
Ölpest auf dem Meeresgrund
Zäh, schwarz und klebrig
Aus dem Wrack der Prestige sind bislang etwa 20000 Tonnen Öl ausgetreten. Trotz der Bilder von toten Seevögeln und zerstörten Muschelbänken sind die Auswirkungen von Ölkatastrophen auf die Umwelt jedoch verschieden. Verschmutzungen im Wattenmeer oder einem Korallenriff sind folgenreicher als solche vor Brandungsküsten. Wasser- und Lufttemperatur sowie der Wellengang entscheiden über Verteilung und Giftigkeit des Öls.
„Starker Wellengang verändert den Ölteppich schon auf See und sorgt so für eine größere Angriffsfläche für ölabbauende Bakterien“, sagt Thomas Höpner, Professor für Biochemie an der Universität Oldenburg. Er untersucht seit zehn Jahren die saudi-arabische Küste. Zum Ende des Golfkriegs 1991 leitete der Irak vermutlich mehr als eine Million Tonnen Öl in den Persischen Golf. „Das Öl auf der offenen See war damals nach drei bis vier Monaten verschwunden, der größte Teil verdunstet“, sagt Höpner. „Aber das Öl am Strand ist auf gut 600 Kilometer noch immer vorhanden. Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen hatten es zu einer dicken Masse verfestigt. Dieser asphaltierte Strand wird nur extrem langsam zersetzt.“
Die Kraft der Wellen spielte auch bei der Strandung der Braer 1993 vor den Shetland-Inseln eine wichtige Rolle. Obwohl das Schiff knapp 85000 Tonnen Rohöl verlor, sorgten Winterstürme für eine schnelle Verteilung des Öls. Zumeist schwimmt es obenauf, seine Dichte liegt knapp unter dem Wert eins für Wasser. Die 20000 Tonnen Rohöl der Prestige breiteten sich zu einem Teppich von der fast dreifachen Fläche des Saarlands aus.
Mehrere Prozesse wirken dabei auf diesen Ölfilm ein. Die flüchtigen Bestandteile, etwa ein Prozent, lösen sich in kürzester Zeit auf. Ein weiterer Teil verdunstet in den nächsten Tagen. Der wichtigste Prozess beim Abbau des Ölfilms aber ist die Dispersion. Bedingt durch die Wasserbewegung, wird das Öl immer mehr unter die Oberfläche getrieben, die Tröpfchen spalten sich in immer kleinere auf, Millionen schwarzer Perlen werden zu einer dicken Wasser-Öl-Mischung. Dieser Ölschaum, die so genannte Mousse, ist es, der häufig an die Küsten gespült wird.
Gleichzeitig reduziert sich mit Verwitterung und Verdunstung die Dichte des Öls, es wird zäher und schwerer. Teile verklumpen zu Teerballen und treiben an der Oberfläche oder in tieferen Wasserschichten monatelang durch den Ozean. Parallel dazu arbeiten sich nach den ersten Tagen Bakterien in die ölige Suppe vor. Bei guter Sauerstoffversorgung wandeln Nocardia, Corynebacterium, Pseudomonas und Acinetobacter-Arten Kohlenwasserstoffe in Biomasse und Kohlendioxid um.
Ölabbauende Bakterien finden sich nicht nur seit dem Beginn der Verschmutzung durch Menschen im Ozean. Meeresforscher entdeckten sie im Eis, in der Tiefsee, an alten Walknochen und in natürlichen Quellen tief im Meer. „Erdöl und Erdgas entstehen ja durch bakterielle Prozesse in den tieferen Erdschichten und im Meeresboden und werden als natürliche Nahrungsquelle genutzt“, sagt Antje Boetius vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen. Die Umwandlung der Kohlenwasserstoffe findet dabei auch unter anaeroben Bedingungen statt, weil der Sauerstoff am Meeresgrund schnell aufgebraucht ist. „Archaeen, Urbakterien, und andere Gruppen sind in der Lage, den Sauerstoff aus Meeressalzen wie dem Sulfat zu gewinnen“, fanden die Forscher heraus. Im Tiefseeboden läuft der Prozess zwar langsamer als an der Oberfläche, aber auch dort wird Öl abgebaut.
Noch ist nicht geklärt, wie das Wrack der Prestige in 3600 Meter Tiefe aufgetroffen ist. „Aber die Konstruktion der Stahltanks ist bestimmt nicht für 360 Atmosphären Druck ausgelegt“, sagt Tiefseebiologe Hjalmar Thiel. Bei Temperaturen um zwei Grad und dem enormen Druck wird sich das übrige Öl vermutlich in flüssigen Asphalt verwandelt haben. „Und das wäre“, sagt er, „eine Beeinträchtigung über Hunderte von Jahren.“
Qu.: DIE ZEIT 49/2002
6.
Neuer Ölteppich bedroht die spanische Küste
Wetter macht Ölbekämpfung unmöglich -
1.000 Kilometer Küste breits verschmutzt
Santander - Zwei Monate nach dem Untergang des Großtankers "Prestige" im Atlantik bedroht ein riesiger Ölteppich die Strände am Golf von Biskaya in Nordspanien. Der Teppich bestehe aus unzähligen kleinen Ölflecken, die sich auf 6.400 Quadratkilometern verteilten, berichteten die Behörden am Freitag in Santander. Das ist zweieinhalb Mal so viel wie die Fläche des Saarlandes.
Die "schwarze Flut" sei vom Wind bis auf 75 Kilometer an die so genannte Grüne Küste heran getrieben worden. Wegen rauer See könnten die Ölbekämpfungsschiffe nicht eingreifen. Es sei daher damit zu rechnen, dass die Ölflut nächste Woche die Strände in Asturien, Kantabrien und dem spanischen Baskenland erreicht.
Die spanische Atlantikküste ist bereits auf einer Länge von fast 1.000 Kilometern verschmutzt worden.
Die Säuberung der spanischen Küsten nach der Havarie des Großtankers "Prestige" wird den Staat mindestens eine Milliarde Euro kosten. Diese Summe nannte Spaniens Vize- Regierungschef Mariano Rajoy am Samstag in La Coruna.
Hinzu kämen noch die Kosten für ein eventuelles Abpumpen des Öls aus dem Schiffswrack, den Einsatz des französischen Mini-U-Bootes "Nautile" und die Entschädigungen für Tausende von betroffenen Fischern. Experten gehen von langfristigen Schäden in Höhe bis zu zehn Milliarden Euro aus, wenn die Einbußen für die Wirtschaft in den betroffenen Regionen berücksichtigt werden.
Bordeaux/La Coruna - An der französischen Atlantikküste werden gut zwei Monate nach dem Untergang des Tankers "Prestige" immer wieder Ölflecken angeschwemmt. Wie die Behörden am Sonntag in Bordeaux mitteilten, waren etwa 800 Feuerwehrleute, Militärs und freiwillige Helfer im Einsatz, um zwischen Arcachon und Biarritz die zumeist handtellergroßen Ölklumpen einzusammeln.
"Dies ist eine Jo-Jo-Ölpest, die je nach Ebbe, Flut und den Windrichtungen Ölklumpen anschwemmt oder die Strände reinigt", sagte der Bürgermeister von Lege-Cap Ferret: "Auf dem offenem Meer treiben noch tausende dieser Ölklumpen."
(APA - zitiert nach Der Standard vom 11., 17. & 19.1.2003)
___________________________________________________________
m o r e : www.greenpeace.org/deutschland/news/weitere-themen/oelkatastrophe-vor-spanien-weitet-sich-aus
Erdöl - Gefahr für die Welt :
www.greenpeace.org/deutschland/o/