Aufgabenstellung

Söhne und Weltmacht - Eine kritische Reflexion zu Gunnar Heinsohn

1. Erklären Sie in eigenen Worten den von Gunnar HEINSOHN in seinem Buch „Söhne und Weltmacht“ aus dem Angloamerikanischen übernommenen Begriff: youth bulge.
   
   
2. Der deutsche Soziologie und Historiker Gunnar HEINSOHN publizierte 2003 sein Buch „Söhne und Weltmacht“, worin er den von Gary FULLER in einer Publikation des US-amerikanischen Geheimdienstes CIA erstmals verwendeten Begriff youth bulge übernahm. In HEINSOHNs Buch ist folgendes Zitat zu lesen:
   
   „Dreihundert von insgesamt neunhundert Millionen jungen Männern aus der Dritten Welt werden in den kommenden fünfzehn Jahren entschlossen außerhalb ihrer Heimat um Positionen kämpfen müssen. Sie gelten in den USA als Hauptgegner der nahen Zukunft. Sie sind alle schon geboren (…) Mit der islamischen Speerspitze dieser Jugendarmee tritt nach dem Ende der marxistischen Weltbewegung erstmals wieder ein Herausforderer auf, der das Geschäft des aktuellen Hegemon nicht etwa übernehmen, sondern zerstören will.“
   
   HEINSOHN, Gunnar: Söhne und Weltmacht. Terror im Aufstieg und Fall der Nationen (München 2008) 13
   
   
3. Unterziehen Sie diese Aussage unter Zuhilfenahme der untenstehenden Bevölkerungspyramiden (M 1) – zur demographischen Situation Österreichs und der Türkei – einer kritischen Prüfung und argumentieren Sie, ob HEINSOHNs Behauptung im Vergleich dieser beider Staaten zutreffen kann oder nicht. Kann man bei der Türkei überhaupt von einem youth bulge sprechen?
   
   
4. Arbeiten Sie unter Zuhilfenahme des untenstehenden Artikels M 2 mit dem Titel „Vorsicht – ganz viele junge Männer!“ von Sylke TEMPEL in „Die Welt“, vom 10. Jänner 2004 und den abgebildeten Bevölkerungspyramiden eine Pro-und-Kontra-Liste mit Argumenten aus, die für oder gegen die Hypothese des youth bulge und dessen gesellschaftspolitischer Implikationen sprechen.
   
   
5. Zeigen sie ausgehend von der von Ihnen erstellten Pro-und-Kontra-Liste, welche Argumente von Institutionen instrumentalisiert werden könnten, um damit Politik zu machen.